Chronik

Geschichtliche Jahreszahlen in und um Lütmarsen

2015

März: Ortsausschuss sucht nach Lösungen für Unterbringung der Asylbewerber.
Juni: Die Förderschule wird geschlossen, somit endet das Schulwesen im Ort.
Juli: Wieder Schützenfest nach 4 Jahren ohne König, 250 Jahre Schützenwesen.
August: Die ehemalige Förderschule wird zur Asylbewerberunterkunft.
Herbst/Winter: Vorstellung Heimatbuchchronik der Ortschaft Lütmarsen.

2014

Der HVL und die RG beginnen mit dem Aufstellen der Bildstöcke am Pilgerweg.
Mai: Aufstellung eines Schwalbenhauses auf dem Gutshof.
Juni: 80 Jahre Freiwillige Feuerwehr, Löschgruppe Lütmarsen.

2013

Der Heimatverein errichtet die Wandertafeln im Ortskern und am Friedhof.
13 Ortsheimatpfleger erhalten den Ehrenamtspreis der Stadt.
Ein Bienenhotel entsteht am Radweg R1.
Umfangreiche Umbaumaßnahmen im Kindergarten.

2012

05.02., ca. 18:00 Uhr: Großbrand in der Kirchstraße vernichtet Fachwerkhaus

2011

Fertigstellung der Rad- und Fußwegbrücke im Jetzen durch die RG

2010

„Jahrhundertwinter“, Wintereinbruch am 1. Weihnachtstag 2009, Temp. bis -20°
06.Juni: Eröffnung des Pilgerweges als Großveranstaltung

2009

06.02.: Abriss der alten Ellernscheune und Neuaufbau auf neuen Fundamenten.
Juni: Neuerrichtung „Tengers“ Kreuz durch die Rentnergemeinschaft.
Sonderpreis im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ an den Ort.
August: Errichtung der Wanderhütte am Jakobspilgerweg mit der RG und ARGE.
30. Sept.: Die Rentnergemeinschaft erhält den Bürgerpreis des Kreises Höxter.
Dezember: Die Brücke im Jetzen stürzt vor dem Weihnachtsfest ins Bachbett.

2008

Errichtung des Informationsstands Heimatverein am Friedhof.
Sängerfest des MGV zum 100-jährigen Bestehen, Fest auf dem Sportplatz, da die alte Ellernscheune einsturzgefährdet ist.
Aufstellung des Sängersteins an der Kirche durch den MGV und der RG.
50 Jahrfeier katholischer Kindergarten

2007

August: Umgestaltung des Friedhofvorplatzes durch die Rentnergemeinschaft.
März: Der Kreisverkehr wird durch eine neue Bepflanzung umgestaltet.
24. August: Gründung des Heimatvereins im Pfarrheim.

2006

April: Die Rentnergemeinschaft erstellt eine Erklärungstafel am Bebersteg auf.
Lütmarsen erreicht im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den 3. Platz.
August: Eine baugleiche alte Pumpe geht für die alte Dorfpumpe in Betrieb.
September: Die RG errichtet auf dem Gutshof ein Geschichtsdenkmal.
Oktober: Die Kfd feiert ihr 90-jähriges Gründungsfest.
Dezember: Rentnergemeinschaft errichtet das Landwehrtor und Umbau des R1.
Dezember: Die Rentnergemeinschaft erhält den Ehrenamt Preis der Stadt Höxter.

2005

Die Rentnergemeinschaft errichtet in Vereinsgemeinschaft den Maibaum.
Die Rentnergemeinschaft errichtet die ostwärtige Begrüßungstafel.

2004

27. Februar: Gründung des Fördervereins „Schule am Heiligenberg“.
1. Nov.: Nach einer Vakanz von 16 Jahren wird ein neuer Ortsheimatpfleger ernannt.
Baubeginn im Baugebiet am Ellerberg, erste Häuser in 2004 bezugsfertig

2004

Ausbau der L 755 mit Anlage des Kreisverkehrs und Radweg mit Beverstegbrücke.
12./13. Juni: 70 Jahre Feuerwehr Löschgruppe Lütmarsen.
Errichtung der westlichen Begrüßungstafel durch die Rentnergemeinschaft.

2000

Eine Rentnergemeinschaft praktiziert in 15 Folgejahren die Verbesserung, Verschönerung und die Erhaltung der Dorfinfrastruktur. Die sich bildende RG errichtet als erstes die Mühlen- und Bollerbachbrücken.

1990

Neubau der Ellernbrücke, Planfeststellung schon in 1987 veranlasst

1989

Die Bürgergemeinschaft BHO wendet sich gegen die Begradigung der L755

1972

Das eingelagerte Kriegerdenkmal wird als Ehrenmal am Friedhof aufgestellt
Gründung Spielmannszug „Grün – Weiß“ Lütmarsen

1970

03.November: Gründung der Seniorengemeinschaft

1968

19.Mai: Einweihung der neu errichteten Kirche

1967

05. April: Abriss der alten Kirche und Neubau in moderner Neugestaltung

1966

Die Post installiert eine flächendeckende Telefonkabelverbindung im Ort.
Gründung eines Kirchbauvereins.

1965

Die Heidefläche auf dem Ellerberg wird mit Fichten angepflanzt

1963

Bau des Sportplatzes für 130 000,- DM, im Jahr zuvor schon Schotteranfuhr

1962

Brückenverbreiterung über dem Mühlenbach vor dem Schulhofeingang

1956

27. Mai: Einweihung des erweiterten Ehrenmals um die Opfer des 2.Weltkrieges

1955

Umgestaltung des Chorraumes in der Kirche, 1965 weitere Umgestaltung

1953

Beginn des Wasserleitungsbau, am 04.November floss das erste Wasser

1949

Bau der ersten Ellernscheune.
08.März: Erstes öffentliches Dorffest nach dem Krieg, 40 Jahre MGV Cäcilia

1947

14. März: Hochwasser mit einem Bachbett von 200 m, Hauptstraße wird überspült
12. Okt.: zwei neue Glocken, St. Barnabas in „c“ und Regina in „es“ geweiht

1946

7./8. März: Hochwasser mit einem Höchststand bis zur 1. Stufe Kirchentreppe

1945

Januar: Gründung des Sportvereins.

1942

30.Januar: 2 Glocken mussten zu Kriegszwecken abgegeben werden

1940

Pflanzung von drei Linden in der Bergstraße (heute Heidestraße Nr. 19).

1939

Beginn des zweiten Weltkrieges, Ende 1945

1937

Eröffnung des ersten Kindergartens (Betreuungsstätte) im Saal der Gaststätte, später „Rehker“, ab 15.Juni 1945 im Schulgebäude mituntergebracht

1936

Die Mühlenbachabdeckung auf dem Schulhof wird vorgenommen.
Im Juni wird das Heiligenhäuschen am Ellerberg errichtet (Humann).

1934

Der Schuleingang wird von der Hauptstraße zur Kirchstraße verlegt.
Das Gut wird zum Verkauf aufgeteilt und geht in neue Besitzanteile über.

1933

10. Oktober: Gründung der freiwilligen Feuerwehr.
Das Gut zu Lütmarsen steht zum Verkauf an.

1930

Anpflanzung der Bäume in den Lärchen

1928

Für 3.000, – RM erhält Lütmarsen seine Eigenständigkeit als Pfarrgemeinde

1927

04. März: Die Kirchengemeinde trennt sich für 3.000, – Mark von Ovenhausen

1925

Gründung des Mandolinenclubs

1922

Gründung des Turnvereins DJK

1921

21. Januar: Das erste elektrische Licht trat in Konkurrenz zur Öllampe.
Der Bau eines Kriegerdenkmals wird vom Kriegerverein in Auftrag gegeben.
24. Dezember: Das Kriegerdenkmal wird eingeweiht, Kosten 10.000 DR.
Zum ersten Mal läuteten dabei die beiden neuen Glocken.

1920

Die Linden neben der Mater Dolorosa am Friedhof werden gepflanzt

1919

Die achtstündige Arbeitszeit wurde eingeführt

1916

24. April: Gründung des Müttervereins, heutige Bezeichnung kfd

1914

Beginn des ersten Weltkrieges, Ende 1918

1913

Im Juni wird das erste Feuerwehrgerätehaus errichtet, genannt Spritzenhaus

1912

Ein sehr nasses Jahr

1911

Ein sehr trockenes Jahr, Temperaturen von 48 -50°C in der Sonne

1908

30. März: Anpflanzung der Kriegereiche vor der Kirche vom Kriegerverein.
23. Mai: Die Fahne des Kriegervereins wird eingeweiht.
Die Pfarrgemeinde nimmt ein eigenes Kirchspiel auf und erhält ein eigenes Siegel.
Erstes Theaterspiel der Laienspielgruppe wird aufgeführt.
01. Oktober: Gründung des Männergesangvereins MGV

1907

Errichtung des Heiligenhäuschen in der Lamfert von Johann Wiehe.
27. Januar: Gründung des Arbeitervereins

1905

Gründung des Kriegervereins, ab 27.10.1933 Umbenennung in Kyffhäuserbund

1904

16. Mai: Kirche erhält noch zwei neue Glocken, die erste stammt aus der Kapelle

1904

Ein sehr trockener Sommer, das Wasser musste aus Jetzen geholt werden.
Am 17. Februar wird das erste Consumgeschäft im Ort eröffnet (J. Maßmann).
Vor dem Friedhof wurden 3 Linden von Johann Maßmann gepflanzt.

1903

Lütmarsen erhält die erste Lehrerin, Frau Fuß.
Inbetriebnahme der Dorfpumpe.

1902

18. April: Einbau der Kirchenuhr, Uhrwerk wird auch später in der neuen Kirche wiederverwendet

1897

Fertigstellung der ersten Kirche

1895

Erstes Schützenfest in Lütmarsen nach der Satzung einer Gilde

1894

05. April: Lütmarsen erhält den ersten Kaplan, Bada Killing. Grundsteinlegung des Pfarrhauses.

1870

13. Januar: Deutsch –Französischer Krieg, 19 Soldaten einberufen, alle zurückgekehrt

1869

Auf dem Gelände der Papierfabrik in der Lütmarser Straße wird die Zementfabrik errichtet

1866

15. Juni: Deutsch – Österreichischer Krieg, 11 Soldaten einberufen, alle überlebt

1864

18. Januar: Beginn des Österreich/Deutsch – Dänischen Kriegs

1860

Bau des ersten Schulgebäudes

1856

Grundstückszusammenlegung zur Errichtung des Friedhofs, 1862 erste Beisetzung

1850

Aufgrund der franz. Revolution wurde das 7. Armeecorps mit sämtlichen Mannschaften der Lütmarser Landwehr mobil gemacht.

1850

„Warmphase“

1819

Erster Eintrag als Chronikniederschrift im Juni

1817

„Das Hungerjahr“

1816

„Das Jahr ohne Sommer“

1815

Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon (Völkerschlacht 1813)

1815

ca., „Kleine Eiszeit“, am 05.04. Ausbruch des Vulkans Tambora, Indonesien

1810

Preußische Gesindeortnung, gültig bis 1918

1809

12.12: Preuß. Verordnung, dass jede Gemeinde ein Chronikbuch zu führen hat

1806

Ende der Feudalherrschaft

1803

Reichsdeputation, viele deutsche Kleinstaaten werden aufgehoben, die geistige Herrschaft wird säkularisiert

1802

Säkularisation, Preußischer Einmarsch und Übernahme kirchlichen Vermögens

1802

Errichtung einer hölzernen Kapelle (Barnabas) als Gebetsstätte im Dorf

1792

22. März: durch die päpstliche Sekularistionsurkunde wird Corvey Bischofssitz

1765

Erstes genehmigtes Scheibenschießen für die Dorfbewohner.
Lehnsherr ist Carl Ferdinand von Mansberg.

1756

Siebenjähriger Krieg: Zerstörung vieler Häuser im Dorf, durch wechselnde Besatzungen wird unerträgliches Leid hervorgerufen, Kriegsende 1763

1702

Umfangreicher Umbau der Gutshofanlage

1700

In Lütmarsen wohnen in 33 Häusern 197 Einwohner

1699

27.07: Johann von Mannsberg wird mit dem Dorf belehnt

1698

14.Oktober: Johann von Mannsberg erwirbt für 22.000 Reichstaler das Gut Lüttmarsen.

1694

Erste Wallfahrt nach 30-jährigem Krieg unter Pater Otto Dusborgh

1693

Michaelkappelle, Baumaßnahmen beseitigen die Folgen des 30-jährigem Krieges

1641

Freiherr Georg von und zu Sybelsdorff (Schwiegersohn Statii von Münchhausen) wird Herr auf Leutmarschen

1640

19.08.: Als Schwester meldet die Fürstäbtissin zu Regensburg ihr Erbe an.
19.09.: Eine 5.000 Mann starke Vorhut unter General Gleen erobert die Stadt. Die 60.000 Mann starke Hauptarmee muss darauffolgend versorgt werden.

1639

Im März gerät der General von Salis in schwedische Gefangenschaft. Am 29.09. übermittelt von Salis die Übertragung seiner Güter an Hauptmann Unger. Am 06.04.1640 stirbt er in schwedischer Gefangenschaft.

1634

20. April: Das Blutbad von Höxter. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Zerstörung der Burganlage von Luithmaressen

1632

März: Zerstörung der Weserbrücke durch die Schweden, 1633 Wiederaufbau

1624

07. April: Durch Eheschließung geht das Gut an den Obristleutnant von Salis über

1623

General Tilly beordert zur Sicherung von Höxter 6 Schwadronen unter von Salis

1622

Der letzte Ritter von Stockhausen verstirbt; er hinterlässt eine Frau mit 3 Kindern

1618

Dreißigjähriger Krieg: Opfer und Leiden sind auch nach dem Krieg unerträglich

1617

03. Sep.: Vergleich im Criminal-und Civilprozeß zw. Corvey und von Stockhausen

1570

Dorfübertritt zum ev. Glauben, Lütmarser Bürger müssen evangelisch werden

1567

Melchior von Stockhausen übernimmt den Besitz

1533

Reformation

1505

Hinrich und Bernd von Stockhausen erlangen das Lehnsgut

1476

Das Marschallamt wird dem Ritter von Stockhausen übertragen, Urkunde 143

1470

Der Besitz der Gutshofanlage geht an derer von Recklinghausen

1354

Beginn der Landwehrgrabungen: der dritte Abschnitt umfasst Luithmaressen

1350

Um diesen Zeitraum „Kleine Eiszeit“

1262

Dem Ritter Dietrich von Luithmaressen wird das erste Corveyer Marschallamt übertragen

13. Jh.

Der Besitz der Gutshofanlage geht an derer von Balhufen

1215

Urkunde über die Abgabenverpflichtung (Zehntabgabe) der Meierhöfe Heinrich und Arnold von Luithmaressen

1155

Beurkundung Papst Adrian IV über die Zehntabgabe der Höfe Luithmaressen

1117

Dem ministerielle Gerbert von Luithmaressen wird der Heiligenberg als Lehnsgut übertragen

1115

25. Februar: Erste Beurkundung über die Zehntabgaben der Höfe von Luithmaressen

1078

Errichtung der ersten Pfarrkirche auf dem Heiligenberg

823

23. Juli: Erste urkundliche Erwähnung der freien Hofanlage von Luithmaressen

822

Gründung des Kloster Corvey bei der Villa Huxori

775

Schlacht am Brunsberg: Sieg der Franken über die Sachsen, Fortsetzung der Christianisierung

Quelle bis Jahr 2015: Karl-Josef Kruse