Die Schützengilde Lütmarsen blickt erfolgreich auf das zweite Königsschießen zurück. Nachdem der erste Versuch leider scheiterte, und keine Majestät gefunden werden konnte, blickte man in viele enttäuschte Gesichter unter der Ellernscheune. Es war natürlich sofort klar, dass es so kein Schützenfest im Jahr 2023 geben würde. Für die Gilde natürlich keine Alternative. So wurden kurzerhand Gespräche geführt und man konnte dank des Heimatvereines Lütmarsen, der sofort seine Wanderung am ersten Oktoberwochenende absagte, ein zweites Königsschießen stattfinden lassen. Viele Gedanken und Ideen für das zweite Schießen standen im Raum. Soll es eine Art Oktoberfest werden, weil es ja in den Monat passen würde oder macht man einfach das gleiche Prozedere noch einmal? Nach reifer Überlegung kam man zu dem Entschluss, doch einen ganzen Tag unter der schönen Ellernscheune zu verbringen. Das Königsschießen wurde mit dem Erntedankfest verknüpft, sodass es früh am Morgen schon einen Wortgottesdienst in der Festscheune gab, folgend von einem Familienfrühstück mit musikalischer Begleitung durch die Blaskapelle Ovenhausen. Bevor dann wieder spannende Gesichter immer mal wieder hinter den Schießstand blickten, ob schon wer “Draufhält“, gab es erstmal eine ganze Stunde Freigetränke, was sicherlich jedem zugutekam. Jetzt kamen die spannenden zwei Stunden, der Schießstand öffnete und jetzt hieß es Schützenfest oder kein Schützenfest. Doch tatsächlich hörte man um 16:00 Uhr durch das Mikrofon “ Ich rufe zum Stechen auf“. Drei Schützen mussten den Besten unter sich ermitteln. Am Ende setze sich Marius Heinrich mit unglaublichen 36 Ring durch. Die Prinzenwürde hatte schon beim ersten Schießen Phil Golüke errungen. Nach kurzer Proklamation auf der Bühne der Ellern ging es mit bester Marschmusik vom Spielmannszug “Grün – Weiß Lütmarsen“ Richtung Hof Sagel, um die neue Schützenkönigin Franka Sagel abzuholen. Nach ein paar Freigetränken und einem kurzen Vorbeimarsch des neuen Königspaares auf dem gut gefüllten Hof ging es zurück zur Festscheune, wo die beiden noch bis in die Nacht hinein gefeiert wurden.
Text: T. Kalckert, Schützengilde Lütmarsen