Nach Ovenhausen möchte nun auch Lütmarsen einen Mehrgenerationenpark in ihrer Ortschaft verankern, der das Potenzial zu einem Dorfmittelpunkt haben soll. Ein Spiel- und Kletterparadies für Kinder, Fitnessgeräte, ein Feuerplatz mit einer offenen Hütte, eine Boule-Bahn mit Pausenplatz sowie viele gemütliche Sitzgelegenheiten, Liegebänke mit sehr viel Grün sollen unterhalb der Feldstraße in Lütmarsen auf einer Wiese nahe der ehemaligen Förderschule entstehen. Die Kosten für das Projekt auf dem 3000 Quadratmeter großen Areal betragen rund 125.000 Euro, sagt Höxters Baudezernentin Claudia Koch. Das Land hat einen Förderbescheid von 82.000 Euro zugesagt und somit zwei Drittel aus dem NRW-Dorferneuerungsprogramm 2022.
Das Projekt solle jetzt nicht auf die „lange Bank“ geschoben werden, meint das Projektteam vom Ortsausschuss Lütmarsen, bestehend aus Dagmar Zimmermann, Petra Hamel und Johannes Wöstefeld bei einem Ortstermin. „Ein vorzeitiger Baubeginn ist beantragt“, sagt Wolfram Höing, der ehemalige Ortsausschussvorsitzende, der mit diesem Projekt aber weiterhin betraut ist. Laut Höxters Baudezernentin Claudia Koch soll der Mehrgenerationenpark bis zur Eröffnung der Landesgartenschau im April 2023 fertiggestellt und eröffnet sein.
Unter dem Motto „Lütmarser Schweiz am Jakobsweg“ ist ein Spielbereich für Kinder mit Kletterturm, Matterhorn-Kletterfels und Bergsteigerrampe nebst Rutsche geplant. Für jede Generation sei laut dem Projektteam etwas dabei. Cross-Trainer, Beinpresse oder Sitzruderer sollen fit halten und nicht nur für ältere Menschen interessant sein, sondern alle Generationen ansprechen. Geschicklichkeit kann auf der geplanten Boule-Spiel unter Beweis gestellt werden. Ein Büdchen nach dem Vorbild der „Boffzer Bude“ könne sich das Projektteam ebenfalls gut an dieser, durch den Radweg hoch frequentierten Stelle vorstellen. Mit den Anliegern möchte sich Wolfram Höing und seine Mitstreiter Mitte August zusammensetzen, um das Projekt näher zu erläutern. Vom Ablauf her ist laut Wolgfram Höing ein Baustart für die nächsten acht Wochen geplant.
Bilder und Text von Thomas Kube