Protokoll zur Sitzung des Heimatvereins am 23.07.2021

Protokoll zur Sitzung des Heimatvereins am 23.07.2021 mit dem Schwerpunkt Landesgartenschau

Die Teilnehmer*innen sind der Anwesenheitsliste zu entnehmen.

Martin Sagel begrüßt die Anwesenden im Namen der Arbeitsgruppe LGS sowie des Heimatvereins und stellt daraufhin kurz die wesentlichen Sitzungspunkte vor.

TOP 1: Landesgartenschau und die Beteilung des Dorfes

Christiana Mönnekes führt in das Vorhaben „Darstellung der einzelnen Ortschaften“ während der LGS ein. Ausführliche Informationen sind der PowerPoint-Präsentation, die die AG erstellt hat, zu entnehmen. (siehe Anlage)

  • Allgemeine Projektbeschreibung der Containerlösung mit Darstellung des Standorts und Erläuterung der Spielplatz-/Murmelspielplatzidee, in welcher sich die Kernstadt und die einzelnen Ortschaften spielerisch präsentieren können.
  • Problemaufzeichnung der langfristigen Bespielung des neuen Containers (auch über die LGS hinaus)

Zu diesen Aspekten wurden folgende Nachfragen gestellt:

  • Gibt es vielfältige Nutzungsmöglichkeiten des Containers?

– Ja (siehe PPP)

  • Wer kümmert sich um Versicherungen? Gema?

– Das liegt nicht in der Verantwortung der Ortschaften.

  • Wurde der Hochwasserschutz bedacht?

– Ja, denn der Container ist versetzbar.

  • Wie oft ist ein Dorf in etwa an der Reihe den Container zu präsentieren?

– Nicht genau zu sagen, aber nicht sehr häufig.

Diskussion: Will sich die Ortschaft in diesem Container präsentieren und wenn ja, wie?

Zentrale Frage, ob das Dorf bereit ist, das Projekt umzusetzen, scheint außer Frage zu stehen, da die weiteren Gespräche Detailfragen der Umsetzung beinhalten.

Karl Kruse erläutert das zentrale Anliegen den Begriff „Lütmarser Schweiz“ wieder einzuführen.

Da der Begriff für viele unbekannt ist, folgen Nachfragen:

  • Ist das ein Begriff, der Lütmarsen langfristig prägen kann?
  • Ist diese Lage in Höxter einzigartig oder ist der Name „zu weit hergeholt“?
  • Ist die Rühler Schweiz zu nah und sorgt der Begriff damit für Verwirrung bei Besucher*innen?

Aus einigen Ideen (Lütmarsen am Jakobsweg, Lütmarsen – das Dorf mit den 14 Heiligenfiguren, Lütmarsen am R1, Lütmarser Schweiz etc.) entsteht der Vorschlag: Lütmarser Schweiz am Jakobsweg.

Martin Sagel erläutert das Ziel einen Markt der Möglichkeiten für unsere Dorfpräsentation zu entwickeln und geht dabei auf die Vorstellung der einzelnen Vereine, Betriebe ein (Imkerei, Fleischerei, Torwandschießen, Spielmannzug, Schützengilde etc.). Das Dorf soll in seiner Vielseitigkeit dargestellt werden.

In diesem Zuge wird auch die Idee skizziert, ein Theaterstück um das Leben des Ritters von Mansberg, der die Lütmarser Geschichte geprägt hat, zu entwickeln und dieses sowohl als Kurzaufführung im Rahmen der LGS als auch anlässlich der 1200 jährigen Jubiläumsfeier Lütmarsens vorzuspielen. Die Handlung und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten des Stücks werden von K. Kruse vorgestellt.

Es schließt sich eine Diskussion an, die das Theaterstück und den Containerstandort betrifft.

Nachfragen zum Theaterstück:

  • Bleiben die Gäste für 10-20 Minuten an dem Container (auch aufgrund der Lage des Containers), um sich das Stück anzuschauen? In welchen Abständen müsste man das Stück wiederholen? Bleiben Gäste stehen, wenn ein Stück bereits begonnen hat?
  • Kommen Besucher*innen aus den umliegenden Ortschaften extra auf die LGS, um sich die Präsentationen der anderen Dörfer anzuschauen (auch mit Blick auf Eintrittsgelder)?
  • Welche Zielgruppe wollen wir erreichen und wie sieht erfahrungsgemäß das Besucher*innenalter einer LGS aus? Könnte man dahingehend eine moderne Version des Stücks entwickeln?
  • Können wir ein Theaterstück überhaupt realisieren? (Bühnenbilder, Requisiten, Kostüme, Schauspielerisches Know-How)?
  • Steht das Theaterstück im Zentrum des Marktes der Möglichkeiten oder ist es ein Teil der Darstellung?
  • Hier wird die Entscheidung getroffen, dass es ein Theaterstück geben soll. Die konkrete Planung und die Umsetzungsmöglichkeiten werden an einem späteren Zeitpunkt fokussiert.

Nachfragen zum Containerstandort:

  • Ist der Eingang nicht generell schon sehr eng? Mit dem Container könnte an der geplanten Stelle ein „Knubbelort“ entstehen, der wenig einladend wirkt?
  • Gehen Gäste direkt zu Beginn oder nach ihrer Runde auf der LGS in den Container? Würde es nicht zielführender sein, den Container im Mittelfeld der LGS zu positionieren?
  • Hier wird gesagt, dass wichtige Einwände zum Containerstandort genannt worden sind, die Entscheidung aber dennoch bei der Stadt liegt und sich diese über die Konsequenzen Gedanken gemacht haben wird.

Andreas Multhaup erinnert daran, dass die anwesenden Vereinsvorsitzenden die Informationen in naher Zukunft in die Vereine tragen müssen, damit sich möglichst viele Lütmarser*innen in das Projekt einbringen können.

Martin Sonderer bittet um die Informationszusendung per Mail, damit die Informationen auf die Website gestellt werden können, sodass ein breiteres Publikum von den geplanten Vorhaben erfährt.

TOP 2: Rastplatz am Bebersteg

Christiana Mönnekes stellt die Möglichkeit einer Projektidee dar: Durch die LGS hat jedes Dorf die Möglichkeit Fördermittel zu erhalten, die zur Verschönerung der jeweiligen Ortschaft genutzt werden sollen. Zudem erläutert sie, dass dahingehend überlegt wurde, den Bebersteg besucherfreundlicher zu gestalten. Es soll ein zentraler Punkt für Spaziergänger*innen entstehen, der „Rastplatz am Bebersteg“.

Anja Multhaup erläutert die Bedeutsamkeit des Beberstegs für das Dorf und stellt einige Umsetzungsmöglichkeiten vor. Z.B.:

  • Weidenpavillon „Biberbrug“ mit anschließendem Tunnel (kaum kostenaufwändig, in Eigenleistung als Projekt mit Kindern, Jugendlichen umsetzbar)
  • Eine Liegebank
  • Zugang zum Bach (kinder- und hundefreundlich)
  • Balancierparcours
  • Kunstobjekte wie Fisch- oder Biberfiguren (siehe Anlage)

Im Endeffekt wurde bei der Antragstellung darauf hingewiesen, dass der Bebersteg außerhalb von Lütmarsen liegt und somit keine Fördermittel von der LGS zu erwarten sind. Dennoch wird erläutert, dass es durch Eigenleistung und beispielsweise dem LEADER-Programm Förderungen geben könnte. Außerdem wird die Frage gestellt, ob man auch die Ortsausschuss-Gelder dafür nutzen könnte.

Auch zu diesem Projekt gibt es einige (offene) Fragen und kritische Nachfragen:

  • Wie viel Arbeit würde der Rastplatz für die Dorfgemeinschaft bedeuten?

– kaum Leistung und Aufwand

  • Sollen Mittel, die dem Dorf zur Verfügung stehen, für diesen Platz genutzt werden, der nicht direkt zu Lütmarsen zählt, aber immer mit dem Ort in Verbindung gebracht wird?

Es herrscht Einigkeit darüber, dass der Platz optimierbar ist und verschönert werden sollte.

  • Kann ein Projekt aus verschiedenen Töpfen gefördert werden?
  • Wie viel Geld kann man von den 7500 Euro verwenden? Kann das Geld angespart werden?
  • Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Bedacht werden sollten die Wehr, die Straße und der Bach als solcher. Wer haftet bei Unfällen? Wer trägt die Verantwortung?

Resultierender Vorschlag: Das Projekt wird in abgespeckter Variante (weniger Fokus auf Kinderspielplatz, mehr Fokus auf einen erholsamen Ort, der zum Verweilen einlädt) beantragt und nach dem optionalen Erhalt eines Zuschlags wird über die Konkretisierungen nachgedacht.

TOP 3: Verkehrsinsel

Christiana Mönnekes stellt dar, dass die einzelnen Ortschaften 1000 Euro im Rahmen der LGS zur Verfügung gestellt bekommen, um die Ortschaft besser in Szene zu setzen. Daher liegt es nah, die Lütmarser Verkehrsinsel in den Fokus zu rücken.

Anja Multhaup erläutert die Notwendigkeit, die Verkehrsinsel zu pflegen und geht darauf ein, dass Frau Aland erklärt habe, dass die Bepflanzung zweimal im Jahr abgemäht werden sollte, damit die Pflanzen nicht wuchern. Sie geht darauf ein, dass sie die Bepflanzung nicht gänzlich aufgeben möchte (kein Abbaggern, zu teuer, wirkt schnell kahl und lieblos). Zudem bietet der Kreisel aktuell viel Artenfülle, Bienen, Insekten und passt somit zur Naturnähe des Dorfes.

Auch die Anwesenden sind der Meinung, dass die Verkehrsinsel nicht gänzlich verändert werden sollte. Die Bepflanzung sollte weitergeführt werden und es gibt viele verschiedene Ideen, um die Verkehrsinsel mit Schildern, Kunstobjekten zu verschönern und somit Werbung für das Dorf zu integrieren.

  • Es wird sich darauf geeinigt, dass die Bepflanzung der Verkehrsinsel ausgedünnt werden soll. Die Gras- Ecken werden rausgenommen, an die Stellen werden Stöcke gesetzt und später wird dort neue Bepflanzung ausgesät, es werden lediglich Teilbereiche abgemäht.
  • Termin: Nächsten Freitag (30.07.2021) um 18 Uhr.

TOP 4: Umgestaltung einzelner Orte im Dorf

Martin Sagel informiert über den Platz des ehemaligen Wasserhäuschens am Heiligenbergweg, welcher etwas verschönert werden sollte (evtl. mit Sitzbank). Dieses Vorhaben fand eine breite Zustimmung unter den Anwesenden.

Die Frage, ob es eine Ruhebank neben der „Hütte am Heiligenberg“ geben sollte, wurde verneint, da es dort bereits zahlreiche Sitzgelegenheiten gibt.

Darüber hinaus wurden aber noch weitere Vorschläge abgegeben, an welchen Orten sich eine solche Ruhebank eignen würde, beispielsweise unter den 7 Linden bzw. im Bolzenweg.

TOP 5: Internetauftritt „www.luetmarsen.de“

Martin Sonderer, Thorsten Bahr und Jannik Sonderer bauen gemeinsam eine neue Internetseite für das Dorf auf. Diese ist mittlerweile online, solle aber als stetiger Prozess verstanden werden. Es wird an die Vereine appelliert, dass sie beim Prozess der Internetseite mithelfen, indem sie einen Kurzbeitrag zum jeweiligen Verein (evtl. mit Fotos) erstellen und diesen fertigen Artikel an die Verantwortlichen senden, sodass diese die jeweiligen Informationen in die Website integrieren kann.

Ziel wird es sein, dass jeweils ein*e Ansprechpartner*in eines Vereins einen Zugang zu der Website erhält, sodass der Internetauftritt stetig gefüllt und aktualisiert werden kann.

Martin Sagel dankt den drei Verantwortlichen für die Entwicklung des neuen Internetauftritts.

TOP 6: Verschiedenes

Kurz wird über den neugestalteten Wanderweg gesprochen, der allerdings noch Klärungsbedarf aufzubringen scheint. Ralf Kunzmann erklärt, dass über diesen Weg nicht allzu ausführlich gesprochen werden muss, da der Weg tendenziell nicht verändert werden darf. Das wird durch Signale der Stadt deutlich gemacht und bedarf erst konkreter Entscheidungen.

Final wird entschieden, dass die AG LGS die Erkenntnisse der Sitzung als Arbeitsgrundlage für weitere Abstimmungen und Konkretisierungen nutzen wird.

Martin Sagel beendet die Versammlung mit einem Dank an die Teilnehmenden.